Dankbarkeit ist ein oder auch der Schlüssel zum Glück und zu einem erfüllten Leben. Wenn wir uns bewusst machen, wofür wir wirklich dankbar sein können, macht sich ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit und der Freude in uns breit. Halten wir hingegen alles für selbstverständlich, was wir besitzen, und wollen wir immer mehr, erzeugt das Unzufriedenheit. Man strebt nach mehr, und hat man es dann erreicht, beschert es uns nur für kurze Zeit ein Glücksgefühl - bis das Nächste kommt, was wir "brauchen". Die endlose Schleife Glück und Zufriedenheit zu kaufen, wird zu einer inneren Leere.
Aber wie kann ich dankbar sein in schwierigen Zeiten?
Gerade in schweren Zeiten fällt es uns ganz besonders schwer dankbar zu sein. Man sieht nur das Negative in allem. Aber mal ganz ehrlich: Stelle dir eine Situation aus der Vergangenheit vor, die du damals wirklich als schlimm empfunden hast, und schaue, was du alles daraus gelernt hast. Was hat dir diese schwierige Situation eigentlich Positives gebracht? Was hat sich aus der Schwierigkeit heraus im Endeffekt als positiv entwickelt?
Dazu möchte ich dir gerne ein Beispiel von mir erzählen:
Als im März 2020 der Lockdown beschlossen war, hab ich zuerst wirklich 1 Woche Angst und Panik gehabt. Alle meine Kurse, Vorträge und Workshops waren auf einen Schlag abgesagt. Meine kleine, feine Welt ist zusammengebrochen. Die Menschen haben das getan, was sie immer tun - sudern (Übersetzung ins Hochdeutsche: jammern). Zugegeben, eine Woche lang habe ich genau das gemacht und irgendwann gemerkt, dass es mir immer schlechter damit ging. Meine Angst und Panik wurden immer größer und ich immer unproduktiver und auch unausstehlicher. Bis ich zu dem Punkt kam: Entweder ich mache so weiter oder ich schau, was ich daraus machen kann. Also Umdenken statt jammern. Tja, was soll ich sagen - aus einem Impuls heraus, der von einer meiner Yoga-Teilnehmerinnen kam (der ich bis heute sehr dankbar dafür bin), dass Yoga genau in der Lockdown-Zeit gut wäre, habe ich nach dem Motto "schau ma mal, dann sehen wir es schon" mit einfachen Mitteln angefangen, Online-Yoga zu unterrichten. Meine Teilnehmer/innen haben es mir wirklich gedankt. Im Rückblick gesehen, bin ich sehr dankbar für diesen Lockdown - ich weiß es klingt etwas komisch - aber es ist so viel Gutes daraus entstanden.
Ich erreiche mit meinen Online Yoga-Kursen, Vorträgen, Workshops usw. noch mehr Menschen. Ich kann ihnen Kraft und innere Ruhe geben in turbulenten Zeiten. Ich bin sehr dankbar darüber, dass ich mir so viele technische Dinge angeeignet habe, um genau diesen Blog, meine Podcasts, Videos, Kurse, usw. umzusetzen. Dabei war ich immer die, die gesagt hat: "Ich mag Online nicht, ich bin lieber bei den Menschen." - Tja, jetzt habe auch ich die Vorteile von Online erkannt. Das Leben hat mich wiedermal eines Besseren belehrt. Danke!
Dankbarkeit ist in meinem Leben zu einem Ritual, einem festen Bestandteil meines Tages geworden. Jeden Morgen oder Abend oder auch zwischendurch mache ich mir immer wieder bewusst, wofür ich dankbar sein möchte - manchmal auch für die schwierigen Zeiten, in denen ich, glaube ich, am meisten lerne.
Jetzt möchte ich mich speziell bei dir bedanken, dass es DICH gibt und du meinem Tun Sinn verleihst.
Vielen lieben Dank.
Alles Liebe und einen schönen, dankbaren Tag!
Deine Claudia
Falls du lieber Podcast hörst, findest du meine Blog-Artikel auch als Podcasts auf meinem YouTube-Kanal.
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