Süßlupine - Heimisches Superfood

Lupinen sind eigentlich nichts Neues, es gibt sie schon sehr lange.

Die alten Ägypter und Griechen nutzten die Lupinen bereits als hochwertiges Nahrungsmittel. Früher musste man die Lupinensamen noch aufwendig im Meerwasser auswaschen und auskochen um sie von den Bitterstoffen zu befreien. 

Die Lupinen sind Hülsenfrüchte und gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler. Sie zeichnen sich durch ihren hohen Eiweißgehalt aus.

Die Lupine (lat. Lupus - Wolf) wird gerne auf Grund ihrer Bitterstoffe (Alkaloide) auch Wolfsbohne genannt.

Die Lupine ist die Wildform, die einen hohen Gehalt an Bitterstoffen enthält und somit ohne vorige Bearbeitung zum Verzehr nicht geeignet ist, sondern sogar giftig.

ACHTUNG: Nicht zu verwechseln mit den Lupinen Blumen im Garten, deren Samen giftig sind.

Unterschied Lupinen & Süßlupinen

Die Süßlupinen werden seit ca. 1930 so gezüchtet, dass sie keine bedenklichen Alkaloide mehr enthalten und somit für den Menschen zum Verzehr geeignet sind. 

Es gibt 3 verschiedene Arten:

• gelbe Süßlupinen
• weiße Süßlupinen
• blaue Süßlupinen

Die Süßlupinen werden Ende März angebaut, sind einjährig und werden Ende Juli bis Mitte August geerntet.

Süßlupinen werden in der Biolandwirtschaft oft als Zwischenfrucht angebaut, da sie den Boden gut mit Stickstoff versorgen und die Fruchtbarkeit des Bodens erhöhen.

Die meterlangen Pfahlwurzeln dienen dazu, Wasser und Nährstoffe aus den tiefen Bodenschichten zu nutzen. Weiters binden die Pfahlwurzeln den Luftstickstoff und geben ihn an den Boden ab.

Regional

Das Beste an der Süßlupine ist, dass sie direkt hier bei uns im Attergau von der lieben Resi Lohninger (www.auergut.at) angebaut wird. Sie ist das Herz und die Seele vom Auergut. Mit ihrer ganzen Leidenschaft und im Einklang mit der Natur baut sie die Süßlupine an und vermarktet die Produkte des Biohofs. 

Die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung ihres Erbhofs ist ihr größtes Ziel deshalb arbeitet sich gemäß den Richtlinien des biologischen Landbaus!

Im Online-Shop von Resi kannst du Süßlupinen-Produkte und auch andere Köstlichkeiten bestellen. 

Mit dem Gutscheincode: "Lupine10" bekommst du 10% Rabatt auf deine Bestellung.

Resi baut die blaue Süßlupine an, die herrlich weiß blüht und ein Magnet und Paradies für die Bienen ist. 

Nach der Blüte bilden sich Schoten, die mit ca. 4 - 5 runden, weißen Süßlupinensamen gefüllt sind. Wenn die Schoten gut getrocknet sind, werden sie mit dem Mähdrescher geerntet. Die Süßlupinen werden nach dem Dreschen getrocknet, gereinigt und dann weiterverarbeitet. Sie werden von der Schale befreit und geschrotet oder gemahlen. 

Superfood - Süßlupine

Die Süßlupine enthält ca. 30 - 40% hochwertiges Eiweiß und ist somit eine sehr gute Eiweißquelle für Vegetarier und Veganer. Sie hat eine hohe biologische Wertigkeit, die angibt, wie gut der menschliche Körper ein bestimmtes Eiweiß aufnehmen und verwerten kann. 

Süßlupinen enthalten 8 essentielle Aminosäuren. In Studien wurde auch eine cholesterinsenkende Wirkung nachgewiesen Der Gehalt an Harnsäure bildenden Urinen ist sehr gering. Da die Süßlupine wenig Kohlenhydrate enthält, ist auch der Blutzuckeranstieg niedrig. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten, ist die Süßlupine besser verträglich und es kommt zu weniger Blähungen.

Empfehlung: Wenn man beginnt Hülsenfrüchte mit in den Speiseplan aufzunehmen, zuerst immer kleine Mengen essen und diese regelmäßig, damit der Körper das körpereigene Enzym bilden kann, dass die Hülsenfrüchte verdaut werden können. Weiters empfehle ich immer Hülsenfrüchte mit verdauungsfördernden Kräutern (z. B.: Kümmel, Bohnenkraut, Lorbeer ...) zu kochen. 

10 gute Eigenschaften der Süßlupine:

• enthalten sehr wertvolles, basisches Eiweiß
• haben einen niedrigen Fett- und Kohlenhydratgehalt
• enthalten Vitamine A1 und B1
• enthalten Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium und Eisen
• enthalten 8 essentielle Aminosäuren
• sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren
• enthalten wenig Purin
• sind laktosefrei
• sind glutenfrei
• sind reich an Ballaststoffen 
• u.v.m.

Wirkung nach TCM

Thermik: neutral

Geschmack: süß

wirken auf Magen, Milz, Nieren und Blase

• stärken die Mitte
• stärken die Verdauung
• stärken die Nieren
• sehr gute Eiweißquelle für Vegetarier, Veganer, Eiweißtypen (Stoffwechsel) und für alle die weniger Fleisch essen wollen

Süßlupinen-Schrot

wird verwendet für:

• Ersatz für Faschiertes/Hackfleisch
• Sojaersatz
• Bratlinge 
• Aufstriche
• Milch
• Risotto
• Suppen
• Müsliriegel
• u.v.m.

Süßlupinen-Mehl

Süßlupinen-Mehl ist glutenfrei und kann daher nicht alleine zum Backen verwendet werden. Man kann es mit anderen Mehlen mischen, sollte aber nicht mehr als 15 - 20% beimengen. Süßlupinen-Mehl verbessert die Konsistenz der Backwaren und verlängert die Haltbarkeit.

Süßlupinen-Mehl wird auch als Ei-Ersatz verwendet. 

Süßlupinen-Kaffee

Die ganzen Süßlupinen-Samen werden im Langzeitröstverfahren geröstet und als Kaffee-Ersatz verwendet. 

Der Kaffee ist von Natur aus koffeinfrei und ist, wie ich finde, die Beste Alternative zum normalen Kaffee.

Süßlupinen-Kaffee enthält weniger Säure und ist dadurch viel bekömmlicher als Kaffee. Man kann ihn wie Filterkaffee aufgießen oder in der French Press oder in einer italienischen Espressomaschine zubereiten. 

Für Siebträger und Vollautomaten ist der Süßlupinen-Kaffee nicht geeignet, da das Kaffeepulver stärkt aufquillt und somit das Sieb bzw. auch den Vollautomaten verstopfen kann.